Abbreviaturzeichen in »Hartwig-Handschrift« | 1850 - 1950 | Forum
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Berlin, 13.2.2021
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Berlin 24.09.2021
1:11
23. Juli 2016
Tagchen!
Ich habe eine Frage zur Notation in der sogenannten "Hartwig-Handschrift", die unter "Quellen" verlinkt ist. Auf ihrer ersten Seite stehen die Stückchen Nrr. 6 bis 8, eine Polka und zwei Walzer. Die Stücke sind jeweils dreiteilig, A- und C-Teile in C-Dur, die B-Teile in G-Dur. Die B-Teile sind aber nicht ausnotiert. Statt dessen findet sich jeweils nur ein Abbreviaturzeichen, das ich nicht kenne.
Was bedeutet das? Wiederholung des A-Teils transponiert nach G?
Gruß!
Torque.
19:19
27. Februar 2014
—————————-
Was bedeutet das? Wiederholung des A-Teils transponiert nach G?
—————————-
Ja, genau das. Dabei aber nach oben transponieren, nicht nach unten.
Viel Spaß mit der Handschrift!
Interessant finde ich u.a. die ganzen Jäger-Stücke. Mir machen die als 6/8 gespielt sehr viel Spaß.
Der Jägerländer (No 36) war wohl sehr bekannt im 19. Jh.. Jedenfalls findet er sich auch bei Böhme,
dort unter dem Titel "Zephyr-Walzer (Galopp-Walzer)" mit dem Kommentar "Um 1830-45 beliebt".
Viele Grüße
Thomas
Böhme, F.M.: Geschichte des Tanzes in Deutschland, Band 2 -Musikbeilagen Tanzlieder und Tanzmelodien
von älterer Zeit bis zur Gegenwart, Leipzig, 1886, S. 176.
20:51
23. Juli 2016
thomas sagt
—————————-
Was bedeutet das? Wiederholung des A-Teils transponiert nach G?
—————————-
Ja, genau das. Dabei aber nach oben transponieren, nicht nach unten.
Merci. Ist auch das einzige, was ich sinnvoll fand, wenn’s nicht irgendwo noch ein Stimmbuch für Viol. II gibt oder so was.
Ich dachte zunächst, das Zeichen sei eine 8, weil ja in der ersten Polka acht Takte transponiert wiederholt werden. Das passt aber schon im zweiten Stück auf der Seite nicht mehr; da sind’s 16 Takte. Weißt du genauer, was das für ein Zeichen ist und wie es eigentlich aussieht?
thomas sagt
Viel Spaß mit der Handschrift!
Habe ich, danke. ^^ Es ist so ziemlich die Musik, die ich seit einiger Zeit suche: melodisch anspruchslose Polkas & Co. hauptsächlich in Dur und kein Modalkrams mehr. Sehr entgegen kommt mir auch, dass darin neben Stücken in nur zwei Tonarten auch welche sind, die zusätzlich in die Subdominante gehen. Genau über solche Musik freut sich die Club-Harmonika; da liegt ihre Stärke.
thomas sagt
Interessant finde ich u.a. die ganzen Jäger-Stücke. Mir machen die als 6/8 gespielt sehr viel Spaß.
Der Jägerländer (No 36) war wohl sehr bekannt im 19. Jh.. Jedenfalls findet er sich auch bei Böhme,
dort unter dem Titel "Zephyr-Walzer (Galopp-Walzer)" mit dem Kommentar "Um 1830-45 beliebt".
Gemach, gemach! Ich bin mit dem Durchspielen erst bei Nr. 32. Aber danke für den Hinweis, dass da noch Erfreuliches kommt.
Gruß
Torque.
16:17
23. Juli 2016
So hört sich das bisher an: https://youtu.be/7wbl2TKIVfA
1:30
23. Juli 2016
12:51
27. Februar 2014
Hallo Torque,
nein, wir veröffentlichen bisher eigentlich keine Abschriften, wenn das Original öffentlich verfügbar ist.
Andererseits scheuen viele Musiker die originalen Handschriften wie der Teufel das Weihwasser.
Daher ist finde ich die Veröffentlichung auch der Abschriften durchaus sinnvoll.
Es gibt derzeit Bestrebungen eine Sammlung von Abschriften traditioneller Tanzmusik in der Art der
schwedischen und belgischen Folkwikis anzulegen. Die Arbeit daran scheint aber mühsam und derzeit
nicht so richtig voranzugehen. Dies wäre zukünftig jedenfalls der richtige Platz für deine Hartwig-Abschrift.
Bis diese Plattform funktioniert, könnte ich die Abschrift im TanzMusikArchiv zwischenparken.
Kontakt am besten über: tradtanzmusik [ätt] gmail.com
Gruß
T.
0:13
23. Juli 2016
Salü, Thomas,
danke für die Antwort.
Ja, ich denke auch, es ist sinnvoll, das Tanzmusikarchiv auf die Originalhandschriften (soweit verfügbar) zu beschränken und eine Art zentralen Folkwikis getrennt davon zu haben (in welcher Form auch immer). Wenn ihr mit diesem weiter vorangekommen sein werdet, wird es hier ja sicherlich einen Hinweis darauf geben, sodass ich’s dann dort gegebenenfalls einpflegen (lassen) kann.
Ich muss mir die Originalversionen halt häufig noch ein wenig zurechtmachen, um sie spielbar zu machen (Tonartenanpassung, Schreiberversehen, undeutliches Gekrakel, lesefreundlichere Gliederung, usw.), und kann das in Notationssoftware bequemer vornehmen.
Lieben Gruß
Torque.
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